Porto – eine der Städte, die ich unbedingt noch einmal sehen wollte. Im Februar 2016 machte ich hier während einer Kreuzfahrt von Jamaica nach Hamburg halt. Doch die Kürze der Zeit erlaubte es nur ein hastigen Blick auf die hübsche kleine Hafenstadt in Portugal zu werfen.

Porto ist den meisten wahrscheinlich als Namensgeber für den süß-schweren Portwein bekannt – seinen Namen hat er deshalb, weil er von Porto flussabwärts verschifft wurde.
Aber ihr solltet euch nicht nur den Wein, sondern auch diese wunderschöne Stadt schmecken lassen.
Schon kurz nachdem wir unseren Lissabon Urlaub gebucht hatten, wusste ich, dass ich diese Gelegenheit nutzen muss, um noch einmal nach Porto zu fahren.
Ich wollte die Schönheit der Stadt unbedingt mit Herrn K. teilen und hatte gehofft, dass auch er dem Charme erliegen würde. Mission erfüllt.

Wir haben uns entschieden, den Mietwagen erst in Lissabon zu buchen. Auch um zeitlich flexibel zu sein. Wir haben bei Sunnycars für zwei Tage einen sehr preiswerten Mietwagen gebucht.
Lasst euch unbedingt einen Tarif inklusive automatischer Bezahlung der Maut geben. Das spart Zeit.
Porto, die richtige Entscheidung
Am 29.12. holten wir früh unseren Mietwagen und sind auf direktem Weg Richtung Norden gefahren. Ein kurzer Check auf der Karte: freie Straßen, knapp drei Stunden Fahrt und ich nach 10 Jahren hinterm Steuer eines Schaltgetriebes.
Angekommen in Porto, war ich zum zweiten Mal hin und weg. Es war spannend noch einmal auf Entdeckungstour zu gehen und am Ende des Tages wusste ich, dass ich vor drei Jahren so gut wie nichts von Porto gesehen hatte.

Porto ist den meisten wahrscheinlich als Namensgeber für den süß-schweren Portwein bekannt. Die Stadt und der Wein haben nicht nur was den Namen angeht einige Gemeinsamkeiten.
Süß, süßer, Porto: Das Stadtbild ist durch bunte, kleine und schiefe Häuser, gekachelte Fassaden geprägt. Alles zusammen wirkt wie ein Kunstwerk.

Die Azulejos sind Portugals Wahrzeichen: Viele Hausfassaden sind mit den Kacheln verziert.
Es sind richtige Kunstwerke, die Blumen, Tiere oder Heilige zeigen.
Schwer, schwerer, Porto: Die Straßen sind nicht nur eng und krumm, sondern auch steil und durch das Kopfsteinpflaster spiegelglatt. Das kann die Entdeckertour zu einem sehr anstrengenden Ausflug machen.
Spaziergang durch die Altsadt
Die Hafenstadt ist klein, deshalb könnt ihr bequem alles zu Fuß erreichen. Wir starteten mit einen kleinen Rundgang in Richtung der zwei Kirchen, die direkt nebeneinander errichtet wurden.
Zwischen der Igreja do Carmo und der Igreja das Carmeli liegt ein kleines, sehr schmales Haus, dass man besichtigen kann.

Unweit von den zwei Kirchen mit wunderschönem Kachelmotiv, findet ihr die Buchhandlung Livraria Lello.
Bei einigen könnte die elend lange Besucherschlange zu Verwunderung führen. Dabei ist sie nicht nur die schönste Buchhandlung Europas. Den Gerüchten zufolge soll J. K. Rowling sich hier zu den Geschichten des Zauberlehrlings Harry Potter inspirieren lassen haben.

Im Anschluss sind wir Richtung Haften geschlendert, immer mit dem Blick nach oben. Nehmt nach Porto und natürlich auch nach Lissabon auf jeden Fall eine Kamera mit – es lohnt sich.
Am Hafen warten viele kleine Cafés und Restaurants mit einheimischer Küche auf die Besucher der Stadt.
Von dort aus seht ihr auch schon die Ponte Dom Luís I. Über den Fluss Douro spannt sich die gewaltige Metallkonstruktion. Über zwei Ebenen gelangt man auf die andere Seite der Stadt, wobei die obere einen wunderschönen Blick auf die Küste Portos bietet.

Liebe geht durch den Magen
Unser Spaziergang dauerte den ganzen Tag. Langsam küsste die untergehende Sonne die Straßen und verlieh der Hafenstadt direkt eine romantische Atmosphäre.
Wir wollten unseres Tagesausflug mit einem schönen Abendessen ausklingen lassen, hatten aber keinen Geheimtipp. Was wir auf keinen Fall wollten: die große Enttäuschung.

Bei uns folgt die Entscheidung über das Abendessen immer der gleichen Routine, wenn ihr auswärts essen (müssen):
“Auf was hast du Lust?”
“Weiß nicht, du?”
“Asia, Pizza, Burger?”
“Hast du überhaupt Hunger?”
“Nicht so richtig, aber mir ist trotzdem alles recht.”
So oder so ähnlich verlief auch die Planung des Abendessens in Porto.

Mehr oder weniger mit meinen Vorschlägen am Ende, sah ich das Lokal Honorato Clérigos. Aber auch das war erst einmal nicht überzeugend genug. Nach knapp 25 Minuten extra Fußmarsch und keinerlei anderer Option, entschieden wir uns doch zurück zum Honorato Clérigos zu gehen.
Das Restaurant war ein richtiger Glücksgriff. Es war die Institution für Burger und Co der Stadt – frische Zutaten und selbstgemachte Pommes. Wir ergatterten gerade noch so einen Platz an der Bar, während die nachfolgenden Gäste draußen anstehen mussten – Jackpot!

Ende.
In Porto war ich auch letztens zum ersten Mal – was für eine hübsche Stadt! Hat mir auch sehr gut gefallen. Toller Post!
Liebe Grüße,
Tatiana