… du hinreißende Stadt. Wie wunderschön du bist, mit deinem Altstadtcharme. Mit deinen langen Straßen, den imposanten Altbauten und deinen hübsch dekorierten Fassaden erinnerst du mich ein bisschen an Paris. Und doch bist du ganz anders.

Alle Bilder in diesem Beitrag wurden analog geschossen.

Noch immer hänge ich in meinen Erinnerungen an das vergangene Wochenende. Wie wir dem gleißenden Sonnenlicht entgegenfahren. Daran wie mich die Sonnenstrahlen wärmen. Ich denke an den süßen Zuckerduft, der sich wie eine Zuckerwattewolke über die Stadt legt. Straßen voller Musik, Künstler und allerhand Kuriosem.

#pressrepeat

Baumstriezel in Prag

Ich blinzele, ich bin hier, zu Hause – nicht in Prag. Eine Woche ist schon wieder vergangen. Ich bin erstaunt, wie viel Verwunderung dieser Kurzurlaub auf den Plan ruft, als ich von zwei fantastischen Tagen berichte. Verwunderung und Bewunderung dafür, dass man so spontan ist und ohne große Pläne verreist.

Okay, ja. Spontan kann ich eigentlich auch gar nicht. Aber für einen Wochenendtrip bin ich immer zu haben – ich liebe diese Auszeiten. Sie sind genau das Richtige, um den Kopf frei zu bekommen, die Gedanken frei zu lassen und den Stress im Alltag zu vergessen.

Ich war fast ein bisschen geschockt, habe noch ein paar Male über die Reaktion auf unseren kurzen Trip nachgedacht und darüber, ob es so ungewöhnlich ist auszubrechen – aus dem Freizeitalltag.

Prag

Es gibt noch immer zu viele Sonntagabende, an denen ich denke: Anne, deine freie Zeit hättest du sinnvoller nutzen können.
Dabei geht es gar nicht darum jedes Wochenende in eine andere Stadt zu fahren oder non-stop für Halligalli zu sorgen.
Wir alle brauchen hin und wieder mal diese langen Tage des Nichtstuns.

Aber leider nimmt einen der Freizeit-Alltag schnell in den Würgegriff. Man glaubt, dass der Mix aus Couch und Netflix, genau das ist, was der Körper braucht. Und dann wundert man sich, warum man sich am Abend vor dem oder am grauenvollen Montag so mies fühlt.

Viel zu selten nutzt man seine Zeit für eine Auszeit – nutzt die Zeit, um Erlebnisse als glückliche Momente abzuspeichern. Um unvergessliche Erinnerungen ins Gedächtnis rufen zu können – um sich zu erden, wenn es wieder zu hektisch ist.

Und deshalb, weiß ich …

…ich muss hier raus

Prag steht ganz oben auf meiner Liste für einen superspontanen Wochenendausflug. Die Stadt liegt keine drei Stunden von Leipzig entfernt und ist so das perfekte Ziel für einen Mikrourlaub mit einer Übernachtung.

Frühstück wie im Film: Sonne, heißer Kaffe und frisch gebackenes Brot.

Nach einem ausgedehnten Frühstück im Bakeshop, stürzten wir uns ins Getümmel.

Der Zeitpunkt für unsere Reise in die tschechische Hauptstadt hätte nicht besser sein können – sommerliche 23 Grad und das mitten im Oktober. Na gut, bis auf die Tatsache, dass so viele Touristen auf Sightseeingtour waren, dass sich die Menschenströme nur noch zähflüssig durch die Gassen bewegen konnten.

Prag mit Blick auf die Karlsbrücke

Wer nicht zum Feiern nach Prag reist, sollte seinen Besuch auf die Wochentage legen – denn: Prag ist längst kein Geheimtipp mehr.

Wir wollten nicht feiern, wussten es aber nicht besser. Denn unseren ersten Besuch in Prag starteten wir an einem späten Sonntagnachmittag, auch wenn wir den Reisezeitraum zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst so gewählt hatten. 

Die stille Abmachung zwischen uns beiden: Unser zweiter Besuch sollte ein ausgedehnter Spaziergang, mit viel Zeit zum Verweilen sein. Auf eine hektische Sightseeingtour hatten wir keine Lust.


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