Es war noch nie so ruhig um mich, wie in den letzten Wochen.
Keine Reaktion, keine Worte, kein Lebenszeichen. Die letzten Wochen ist es unheimlich still um mich und meinen Blog geworden. Ich habe nicht aufgegeben – ich kämpfe, jeden Tag, jede Stunde, jede Minute – mit mir, meinem Offline-Leben, meiner Zeit.
Wer hätte gedacht, dass mich – der Organisations- und Planungsmonk – jemals die Zeit schlägt.
Untätig war ich nicht. Jeden Tag habe ich versucht Themen und Worte zu finden, die ich teilen kann, die ich teilen will. Habe unzählige Blogposts angefangen und sie stehen lassen, unfertig.
Alle Bilder in diesem Beitrag wurden analog geschossen.

Das ist etwas, was mich mehr belastet, als Alltagsstress – war es doch mein Ventil, das Schreiben. Etwas, das mir immer leicht gefallen ist.
Und tatsächlich kann ich es – nur nicht in Form eines Textes, der sich leicht liest, der sagt, was ich sagen will, der ausdrückt, was ich ausdrücken will. Und es heißt nicht grundlos – wenn du nichts zu sagen hast, lass es.
Funkstille.
Nichts zu sagen, muss nichts schlechtes sein.
Und dann ist da noch das: Nicht jeder Gedanke, jedes Wort und jedes Gefühl ist für andere bestimmt. Und so schreibe ich, einzelne Gedanken, Textfetzen, verwandle Tränen in einzelne Worte oder sammele wirre Stichpunkte.
Wir teilen vieles, auch mit Fremden. Aber es sind doch oft oder fast ausschließlich die guten Dinge – Neuigkeiten, die Glückwünsche nach sich ziehen, die fröhliche Nachrichten ins Postfach spülen oder für Leichtigkeit sorgen.

Und dann sind da Dinge, weniger schön, wenig gesellschaftsfähig. Einige Themen finden ihren Weg in die Welt und andere werden totgeschwiegen, mit niemandem geteilt. Man heilt sich selbst, vergräbt sich – in sich, in seiner Welt oder in Arbeit.
In meinem Kopf und in meinem Leben passiert gerade unheimlich viel, so viel, dass es meine Lust am Schreiben hemmt. Obwohl es weniger die Lust, als meine Kreativität und meine Fähigkeit die richtigen Worte zu finden, dämpft.
Ich bin gerade nicht gut darin, zusammenhängende Worte zu finden. In den letzten Wochen hatte mich mein Job fest im Griff. Dienstreisen und Events, aber auch private Highlights ließen kaum Zeit in mich hineinzuhören.
