Pflanzen in der Wohnung sorgen für Wohnlichkeit und Wohlbefinden, schließlich sorgen Grünpflanzen und Blumen für frischen Sauerstoff und werten jeden Wohnraum nicht nur optisch auf.
Ich liebe meine Pflanzen – ob groß, ob klein, mit oder ohne Blüten, glatt oder stachlig.
Und doch rauben sie mir manchmal den Verstand: Erde zu trocken, Erde zu nass, Krabbeln hier, Krabbeln da, braune Blätter, welke Blüten.

Und ihr ahnt es schon: tote Pflanzen, miefende Erde oder krabbelnde Mitbewohner im Topf sorgen leider für alles andere als Wohlbefinden.
Normale Topfpflanzen und die klassischen Wehwehchen kennen wir alle – warum also nicht mal etwas Neues ausprobieren.
Water plants – der pflegeleichte Pflanzentrend
Sogenannte Water plants könnt ihr auch fertig kaufen, das ist aber leider ziemlich teuer – und die Auswahl ist leider sehr beschränkt. Ich habe für meine Water plants nicht einmal 25 Euro bezahlt, Pflanzen und Gefäße inklusive.
Also warum nicht einfach selber machen – und ich verspreche es ist wirklich easy! Ich kann mich gar nicht satt sehen und hab schon die nächsten Pflanzen im Blick, die ich in ein Glasgefäß umziehen lassen möchte.
Was ihr braucht: eine Zimmerpflanze mit kräftigem Wurzelwerk, die sich für die Hydrokulturhaltung eignet. Das sind Pflanzen, die auch in der Natur, kein Erdreich brauchen, um zu überleben oder in sehr feuchten Gebieten wachsen. Zu den Pflanzen zählen Vertreter der Aufsitzerpflanzen, diese wachsen an beziehungsweise auf Bäumen – ganz ohne Erde. Aber auch Aronstabgewächse eignen sich für die feuchte Haltung.
Nicht geeignet sind Pflanzen, die keine Staunässe vertragen.
Hydrokultur ist eine Form der Pflanzenhaltung, bei der man Pflanzen nicht in Erde, sondern in Wasserbehältern hält. In der Natur leben solche Pflanzen in sehr feuchten Gebieten.


Und natürlich braucht ihr ein Glasgefäß, das den Blick auf das interessante Wurzelwerk freigibt. Ihr habt die Qual der Wahl – die Auswahl ist riesig: klassische Vase, alte Flasche, Marmeladeglas oder Gefäße, die an den Chemieunterricht der 8. Klasse erinnern.
Achtet aber bei den Gefäßen darauf, dass sie den Pflanzen genug Halt geben und die Wurzeln ausreichend Platz haben.
Befreit die Pflanze vorsichtig von der Erde und spült die Erdreste mit lauwarmem Wasser ab. Füllt nun das Glasbehältnis mit Wasser und stellt die Pflanze vorsichtig in das Gefäß. Die Wurzeln sollten mit ausreichend Wasser bedeckt sein.
Water plants sehen nicht super stylisch aus, sondern sind auch noch pflegeleicht. Einen Wasserwechsel, inklusive Reinigung des Gefäßes, nehmt ihr einmal wöchentlich vor. Eure Pflanzen sind nun nie mehr zu trocken oder zu nass und Schädlinge haben keine Chance mehr.
Stellt eure neue Water plant nicht ins direkte Sonnenlicht, um Algenbildung zu vermeiden.
Ein helles Plätzchen im Regal ist der ideale Standort für die Hydrokultur.

Ich habe mich zunächst für eine Flamingoblume und eine Clusia entschieden. Beide Pflanzen sind einfach in der Haltung und gehören, neben der Monstera – die sich auch als Hydrokultur-Pflanze eignet, zu den beliebten Zimmerpflanzen.
Seid ihr auch keine Fans von vergänglichen Blumensträußen zu Geburtstagen oder feierlichen Anlässen? Dann sind Water plants garantiert eine Alternative – sie sind wahrscheinlich sogar noch günstiger und länger haltbar sowieso! So hat der oder die Beschenkte auf jeden Fall lange Freude am Geschenk!
